Weihnachten ist vorbei, und doch haben viele noch genug damit zu tun, ihre Gutscheine in Waren umzutauschen, Geldgeschenke auszugeben und somit doch irgendwie genau mit dem fortzufahren, was sie vor Weihnachten auch getan haben.

Andere besinnen sich (weiter), und sie nutzen die Tage, zur Ruhe zu kommen.

Dann gibt es noch die, die die Zeit nutzen, sich aufs das kommende Jahr vorzubereiten.

Zu welchen von diesen Menschen gehörst Du? Willst Du Dich ein bisschen aufs kommende Jahr einstimmen?

Erfahre heute, wie Du für Dich das Richtige in Sachen Planung tun kannst, und was Du besser vermeiden solltest.

Jahresende – ein neuer Anfang? Wo stehst Du?

Ich hatte ja schon in einem anderen Beitrag geschrieben, dass ich nicht der Meinung bin, dass wir noch alles Mögliche im alten Jahr abgeschlossen haben sollten. Das schafft in meinen Augen nur Druck in den Zeiten, in denen wir auch ein bisschen entschleunigen könnten.

Insofern ist mein Tipp weiterhin: Erledige in den Tagen vor Silvester wirklich nur noch das, was Dich sehr quält oder das, was in der Tat noch Terminsache im alten Jahr ist.

Ganz schön Haase

Ich bin froh, dass ich vor einiger Zeit diese eine leidige Sache, von der ich geschrieben hatte, erledigt habe. Es bleiben ja dennoch genug andere Aufgaben übrig. So habe ich festgestellt, dass auch eine Angelegenheit im Zusammenhang mit dem Tod meines Vaters noch nicht ganz abgeschlossen ist.

Leider handelt es sich hierbei um Papierkram, und den mache ich nun wirklich nicht gerne. Aber ist es wichtig, dass ich diesen jetzt noch im alten Jahr erledigt haben werde? Ich habe das mal anders für mich entschieden. Und falls mich ein besonders großer Energieschub packt, kann ich ja immer noch neu entscheiden.

Stattdessen schaue ich gerade, dass mein Heim für mich aufgeräumt ist, und ich mich von einigen Dingen trenne. Loslassen kann ja so guttun, und so hoffe ich auf Erleichterung.

Ich werde in den nächsten Tagen sicher auch mal darüber nachgehen, wie ich die ersten Wochen des nächsten Jahres für mich gestalten möchte. Da ich aber in den letzten Wochen viel zu oft erfahren habe, dass meine Pläne böse durchkreuzt wurden, werde ich nicht so streng mit meinen Plänen sein.

Denn dies würde in mir nur Stress aufbauen.

Und so habe ich für mich entschieden, dass Stress- und Druck-Abbau oberste Priorität haben werden.

Jahresende – ein neuer Anfang? Mute dem neuen Jahr nicht zu viel zu!

Schon sind wir bei den Vorsätzen und auch den konkreten Plänen. Ja, ich habe auch welche. Ich werde aber einen Teufel tun und mir nun so viel in die ersten Wochen packen, dass ich fast nur scheitern kann.

Es ist klar, dass ich ab der zweiten Januarwoche wieder für meinen Kunden voll einsatzfähig sein muss. Damit fallen einige Tage der Woche für mein anderes, ganz eigenes Business, raus. Das muss ich als Rahmenbedingung akzeptieren.

Wenn Du also auch wieder arbeiten wirst oder schon weißt, dass Dich gewisse Erledigungen schon zeitmäßig fordern werden, dann fahre einen Gang runter. Es ist immer besser, realistisch zu planen. Und nur, weil ein neues Jahr ansteht, ändern sich nicht Deine Zeiteinheiten. Es sei denn, Du hast eine generelle, gravierende Änderung vorgenommen.

Gib dem neuen Jahr und somit Dir eine Chance, einen guten Start hinzulegen.

Mach Dir also gerne eine Liste und bleibe realistisch. Auch wenn zu Jahresbeginn in fast jedem von uns doch so ein bisschen mehr gute Energie vorhanden ist, wird sie nicht anhalten.

Du weißt es, und es bringt nichts, es wieder zu versuchen und enttäuscht zu sein. Mach Dir lieber einen Plan, der Dich stolz sein lässt, weil Du die Dinge erledigt bekommen hast.

Jahresende – ein neuer Anfang? Fang einfach mit einer Sache an!

Egal, wie lange Deine Liste ist und egal, wie Deine Pläne für das neue Jahr aussehen: Fang einfach mit einer Sache auf Deiner Liste an.

Nimm gerne die, die Dir zunächst am leichtesten fallen wird. Wenn Du nämlich diese eine Aufgabe erledigt haben wirst (egal, wie weit Du sie ins nächste Jahr dann mitnehmen wirst, um sie abzuschließen), wirst Du mit einem sehr guten Gefühl und einer unvermindert vorhandenen Energie mit der nächsten Aufgabe fortfahren können.

Vielleicht hast Du auch viele kleine Aufgaben. Dann mach es genauso. Fang mit einer an. Nach Abschluss dieser Sache kommt die nächste dran.

Ganz wichtig dabei ist, dass Du Dir stets vor Auge hältst, was Du an diesem oder jenem Tag gemacht und erledigt hast. Du solltest Dich für jeden noch so kleinen Schritt loben. Schreib Dir alles auf, mache Dir Notizen in einem eigens für das Jahr angelegten Schreibblocks oder wo auch immer Du dies festhalten möchtest.

Ich habe mir mal eine Art Pinnwand angelegt, auf der ich mittels Haftnotizen kleine Aufgaben notiert hatte und diese dann nach Erledigung unter „Geschafft!“ geklebt habe. Da drauf zu schauen hat immens gutgetan!

Also fang mit dieser einen Sache an.

Jahresende – ein neuer Anfang? Ein neues Jahr ist ein neues Jahr. Mehr nicht.

Erwarte nicht zu viel von allem, was im neuen Jahr möglich ist.

Freue Dich über alles, was Du erreicht hast und schaue nicht auf das, was noch vor Dir liegt. Ich habe im Sommer beim Wandern für mich erkannt, dass es mir nicht von Vorteil ist, daran zu denken, wie beschwerlich der Weg zum Ziel sein könnte. Ich habe lieber geschaut, dass ich jeden Schritt so gehe, dass ich sogar überrascht war, wenn das Ziel dann schneller als erwartet erreicht wurde.

Gib den Momenten ein Gewicht, wenn Du sie erlebst.

Jeder Moment hat verdient, gelebt und mit vollem Bewusstsein erlebt zu werden.

Ich bin schon lange der Meinung, dass wir viel zu abgelenkt durchs Leben hetzen. Während wir irgendwo sind, sind wir oft in Gedanken schon am nächsten Ort oder der nächsten Aufgabe. Dabei ist der Moment, in dem wir leben doch JETZT.

Ein neues Jahr ist ein neues Jahr. Es ist kein neues Leben, und Du bist kein neuer Mensch, nur weil der Jahreswechsel dazwischen stand.

Wieder gilt: Weil es viele tun, muss es nicht richtig sein, mit dem Jahreswechsel so viel zu verbinden.

Du entscheidest, wie viel Gewicht Du DEINEM Jahreswechsel gibst. Heute und in den nächsten Tagen.

Schreib mir gerne einen Kommentar, wie Du es gerade mit Deiner Zeit und der Planung fürs kommende Jahr hältst.

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