Vielleicht hattest Du bisher ein gutes Leben. Sei froh darum. Ja, wirklich. Es ist so wichtig, auch mal dankbar zu sein.
Vielleicht hat Dich das Leben aber auch gebeutelt, und Du warst nicht bereit, aufzugeben. Dann klopf Dir da mal auf die Schulter und sieh, was Du für Dich geleistet hast, um weiter zu machen.
Vielleicht hast Du aber auch schon aufgegeben. Dann rate ich Dir, dass Du damit aufhörst, wenn es Dir irgendwie möglich ist. Mit ganz wenigen Ausnahmen gibt es immer Wege.
Heute erfährst Du, warum es immer mal wichtig ist, innezuhalten mit dem Willen, voranzugehen. Außerdem erzähle ich Dir, wie Du den vielen wunderbaren neuen Themen erst einmal Raum geben kannst, ohne Dich gleich zu verausgaben.
Offen für Neues – Bist Du zufrieden mit dem Leben, das Du führst?
In unserem Alter dürfen wir durchaus mal zurückblicken und schon ein kleines Resümee ziehen. Was war gut, was war schlecht, was ist gut, und was ist im Moment nicht ganz so gut. Mal ganz davon abgesehen, dass wir das eigentlich viel öfter tun sollten, als wir es dann doch tun werden.
Ich erfahre immer wieder, dass die Menschen eher nicht so ganz zufrieden sind. Dafür gibt es viele Gründe. Ich bin der Meinung, dass wir durchaus auch einmal zufrieden sein dürfen, ohne uns in der derzeitigen Situation – wenn sie denn gut ist – allzu bequem einzurichten. Denn das Nicht-Stillstehen-Wollen hat ja auch irgendwie was mit der permanenten Entwicklung zu tun, der wir unterworfen sind. Heutzutage bist Du nie fertig, und Du wirst es auch in Zukunft nicht sein. Nie. Und das ist nichts, was Dich frustrieren sollte.
Du kannst immer entscheiden, an welcher Stelle Du noch weitermachen möchtest oder an welcher Du aufhörst, weil es keinen Sinn mehr macht, oder weil mehr eben nicht immer mehr ist. Irgendwann ist es dann auch so, dass wir uns darüber bewusst sein sollten, dass wir es eben nicht schaffen werden, noch alles erreichen zu können, alles gesehen zu haben, alles erlebt zu haben. Und in dem Moment dürfen wir auch mal ganz kurz betrübt sein. Aber eben nur ganz kurz. Denn das sind Tatsachen, denen wir uns stellen müssen. Es hilft nichts, über sie allzu lange zu grübeln.
Viel wichtiger wäre es, nun die Prioritäten zu setzen. Was ist Dir wirklich wichtig? Wir haben auch schon jetzt keine Zeit zu verschenken. Das hatten wir nie, aber in jungen Jahren sei es uns zugestanden gewesen, dass wir uns darüber keine großen Gedanken gemacht haben. Also schau Dir Dein Leben an. Das, was Du hast und das, was Du haben willst. Prüfe, ob es Themen sind, für die es sich lohnt, Prioritäten zu setzen und andere Themen dafür zu vernachlässigen. Hol Dir die Themen in Dein Leben, die Dich bereichern. Die, die Dich lächeln und Dich gutfühlen lassen, vor allem innerlich.
Offen für Neues – Schau hin
Das kann ruhig etwas sein, dass Dich fordert, denn es geht nicht immer darum, dass alles so einfach zu sein hat. Oder leicht. Aber natürlich müssen wir es uns auch nicht schwermachen, nur damit es schwer ist. Wir haben die gesamte Bandbreite an Themen, für die wir uns noch stark machen können. Und wenn es nicht einfach ist, und Du darüber Stärke erlangst und sie tief in Dir spürst, wirst Du auch sehen, wie wunderbar sich das anfühlt. Dann strahlst Du von innen heraus. Du wirst Menschen kennen, die so erstarkt sind, und die dieses ganz gewisse Etwas haben.
Probiere Dich aus, probiere einen anderen Lebensstil. Oder suche Dir neue Bekanntschaften, die sich um ein Thema kümmern, das Dir bisher fremd war. Geh raus, oder suche mal die Abgeschiedenheit, weil Du noch nie dazu gekommen bist. Und schau, wie es Dir damit geht. Betrachte Dich, ob es Dir guttut. Bleib eine kleine Weile in dieser neuen Umgebung und entscheide dann erst, ob Du dort bleiben möchtest. Denn vieles muss erst gut werden, weil vieles am Anfang erst einmal nicht so rund läuft.
Genieße das Gefühl, Dich auf unbekanntes Terrain begeben zu haben. Du wirst spüren, dass es nur am Anfang ungewohnt ist, dann wird jeder Schritt in der neuen Umgebung auch einer sein, der Dich wiederum in bekanntes Terrain führt. Ein Terrain, das Du Dir selbst erobert hast!
Offen für Neues – Dranbleiben
Mach weiter damit. Und mit den anderen neuen Themen, die Du Dir sorgsam auswählen solltest. Vergiss dabei nicht, dass Du auch mal Ruhe benötigst. Zwischendurch und immer mal wieder. Ein gesundes Maß an Neuem, verbunden mit dem Altbewährten, Guten. Das ist eine wunderbare Kombination, die sich so gerne in Dein Leben schleichen möchte, wenn Du es denn zulässt und etwas dafür tust.
Ganz schön Haase
Ich entdecke immer wieder Themen, die mich interessieren. Ganz oft im Internet, während ich eigentlich auf der Suche nach etwas Anderem bin. Dann speichere ich mir den Link zum neuen Thema in meinem Browser in meinen Lesezeichen unter der Rubrik „Ausprobieren“. Das hat den Grund, dass ich mich nicht sofort von meinem eigentlichen Tun ablenken lassen möchte. (Dieses Nicht-Ablenken-Lassen ist allerdings eine der schwersten Aufgaben kann ich Dir sagen…!)
In meiner persönlichen Rubrik „Ausprobieren“ gibt es schon viele Links, und auch diese werde ich womöglich nicht mehr alle berücksichtigen können. Aber das hält mich nicht davon ab, immer mal wieder dort reinzuschauen und mir eines der gesammelten Themen raus zu picken. Und dann geht es los! Es ist immer wieder spannend und so bereichernd!
Du kannst Dir natürlich auch ein schönes Notizbuch anlegen. Notiere Dir, was Du noch machen möchtest. Klebe Bilder dazu ein. Erstelle Dir einen Fundus von all dem, was Du derzeit noch interessant finden könntest, was aber aktuell nicht die höchste Priorität hat. Schon beim Basteln kannst Du diese innere Freude, auf das, was kommen mag, fühlen.
Schaffe Dir ein Medium, in dem all diese Themen gesammelt sind. Du bestimmst selbst, wann Du Dir welches Thema herausgreifst.
Sei offen für Neues – gerade in den nicht so guten Zeiten
In den Momenten, in denen Du fühlst, dass etwas gerade nicht so rund läuft in Deinem normalen Leben: Nimm Dein Medium. Schlag nach, was da noch alles auf Dich wartet. Freue Dich darauf. Du wirst sehen, dass sich Deine Stimmung zum Positiven verändern wird.
Ich habe für so einiges auch meine Sammlung erstellt. Erfahre demnächst mehr zu dem, was noch auf mich wartet und auch zu dem, was ich derzeit an neuen Wegen gehe. Vielleicht hast Du ja Lust, mich auf einem dieser Wege zu begleiten?
Schreibe mir gerne, auf welchen Weg Du Dich gerade aufmachst. Oder schreibe mir, was Du für ganz bald geplant hast. Oder hast Du auch schon eine Sammlung? Erzähle mir davon! Ich bin sehr gespannt!
Hua, Neues ist nicht so meins. Bewusst stürze ich mich selten rein, irgendwie kommen die Neuigkeiten meist auf mich zu und ich sage nicht nein…Und manchmal denke ich mir, ich hätte besse nachdenken oder nein sagen sollen.
Liebe Anke,
Neues ist manchmal unangenehm. Aber einiges von dem Neuen erweitert den Horizont. Ich für mich war oft dankbar um die neue Erfahrung, weiß aber auch von Momenten, wo ich das alles nicht gebraucht hätte. Aber wenn man sich das freiwillig vornimmt, passt es ja.
Liebe Birgit, du sprichst mir aus der Seele. Es ist schön, dass eigene Denken durch den Artikel noch einmal zu verinnerlichen. Vielen Dank dafür.
Liebe Annemarie,
das freut mich sehr. Ich hoffe, dass Du gut vorwärts kommst bei Deinen Aufgaben. Ich wünsche Dir viel gute Energie dafür!