Gute Gene. Vielleicht auch noch die passende Ernährung. Nicht übertreiben bei der täglichen Pflege. Ab und an mal liebevolle und professionelle Unterstützung. Das sind die Zutaten für das, was meine Haare ausmacht. Ich erhielt vor ein paar Tagen einige Komplimente für meine Haare: Ich hab die Haare schön!

Nun weißt Du ja schon, dass ich ein bisschen wegkommen möchte von den Äußerlichkeiten, die uns so beschäftigen. Aber ich bin dennoch auch ein Mädel, und meine Haare liebe ich. Sie sind auch ein Markenzeichen von mir. So einfach kann es sein – oder auch doch nicht.

Heute nehme ich Dich mit in meinen langen Wohlfühlmoment bei meinen Frisör-Mädels. Erfahre, warum es wichtig ist, jemanden zu finden, der sich wirklich gut um Deine Haare kümmert. Damit Du es dann auch in der Folge mit Deinen Haaren leichter hast.

Ich hab die Haare schön – vor vielen Jahren

Als Kind war es einfach. Wenn ich heute Bilder sehe (schau auf der Ganz schön Haase-Seite mal die Kinderbilder an…), dann weiß ich, dass ich mir damals wohl wenig Gedanken um das, was auf dem Kopf wächst, gemacht habe. Wie es aussieht, hatte meine Mutter Hand angelegt. Und sie konnte es anscheinend nicht besser. Ich habe es wohl mit Fassung getragen.

Irgendwann wollte ich meine Mutter dann nicht nur einfach zum Frisör begleiten. So fing es dann an, bei einem Frisör in meinem Viertel. Mein erster Frisörbesuch! Man wäre damals ja auch nicht wer weiß wohin gefahren. (Heute ist der Sohn ein stadtbekannter Frisör, wahrscheinlich prämiert und so, aber das nur mal am Rande).

Die Salons glichen sich damals immens, und wie ich weiß, gibt es heute noch einige, die immer noch so aussehen. Es war ein schlauchförmiger Grundriss, ein etwas größerer Eingangsbereich, und im hinteren Abschnitt hatte man nicht so viel Platz. Überall standen oder hingen die Hauben, die für die Damen zum Trockner der auf Wickler gedrehten Haare bereitgehalten wurden.

Es waren immer ältere Damen zugegegen, die unter den Hauben an den Tischen saßen. Wobei ich nicht sagen kann, ob die Damen wirklich schon so alt wie in meiner Erinnerung waren. Als Kind war ich in Altersfragen sicher keine sichere Bank.

Der Frisörmeister trug Kittel, den Frisörkittel. Daran erinnere ich mich noch gut. Es war ein Pendant zum Küchenkittel mancher Frauen. Meine Mutter mochte Schürzen, und irgendwie bin ich im Nachgang froh darum, denn mit der Schürze sah sie immer recht pfiffig aus. Kittel waren auch damals bei einigen Frauen nicht so beliebt.

Ich hab die Haare schön – heute und schon viele Jahre

Einst im August: Bisher hatte eine langjährige Bekannte mir viele Jahre meine Haare gestylt, und sie hat mich durch einige Verirrungen begleitet. Es ergab sich aber, dass ich dringend zum Frisör musste und eine Empfehlung bekommen habe. Es gäbe da so eine junge Meisterin… Also habe ich das mal ausprobiert.

Wie aus der Überschrift unschwer zu erkennen ist: Ich bin geblieben. Heute ist der Besuch bei Katrin und ihren Mitarbeiterinnen einer meiner regelmäßigen Wohlfühlmomente. Die Ansätze werden aufgehübscht; die Haare erhalten eine doppelte Kur für die Spitzen. Dem folgt ein Hairstyling der besonderen Art mit einem klasse Ergebnis. Und wenn es sein muss, wird auch mal gekürzt (ich bin in Sachen Kürzen eher zurückhaltend – von nichts kommt nichts).

Wenn ich den Salon verlasse, fühle ich mich immer wie ein Engel und schwebe ein bisschen. Das liegt sicher auch daran, dass meine Haare so leicht schwingen. TRAUMHAFT!

Ich hab die Haare schön – Herzenswahl

Es gab nicht immer nur gute Zeiten für meine Haare. So habe ich auch erfahren, dass „man“ mir ganz schön die Laune vermiesen kann.

Ganz schön Haase

Als Mädchen schwärmte ich für eine Frau in einer Serie. Und von der nahm ich dann ein Foto mit zum Frisör. Das Ergebnis war leider nicht das, was ich mir erhofft hatte. Meine Haare waren viel kürzer, als ich es mir gewünscht hatte, und natürlich sah ich nicht aus wie mein Schwarm. Gut, das musste ich noch lernen, dass wir nicht automatisch zu dem werden, was wir kopieren, wenn wir uns äußerlich anpassen. In meiner Erinnerung entsprach die Frisur dann auch gar nicht der auf dem Foto. Ich war aber sehr enttäuscht.

Im zweiten Fall war es lustiger. Meine Bekannte trug Farbe auf und schrie plötzlich: „Sofort unters Wasser!“ Sie hatte da einen nicht unwesentlichen Fehler gemacht, es aber beim Auftragen gemerkt. Ich weiß also nicht, wie ich mit der Schwarzfärbung ausgesehen habe. Es war dann nur ungünstig, dass wir die professionelle Haarfarbe nicht im Zugriff hatten und ich mitten im Winter mit dem Turban und nassen Haaren im Dorf zum kleinen Frisörladen fahren musste, damit sie unter einem Vorwand von dort die Farbe erhalten konnte. Aber das war noch einmal gut gegangen!

Insofern war die Wahl eines Frisörs für mich nicht ganz so einfach, aber ich hatte es einfach, weil mir die Empfehlung von damals genau den richtigen Salon zugespielt hat. Da stimmt einfach alles: Lockere Atmosphäre, keine übertriebenen Show-Talente, echte Menschen als Mitarbeiterinnen, die sich eben auch gerne mit Dir über alles, was das Leben bunt (und auch mal nicht so bunt macht) unterhalten. Es sind ganz unterschiedliche Typen, was es für mich auch interessant sein lässt.

Ich hab die Haare schön – was Du tun kannst

Wenn Du also aktuell für Dich auf der Suche nach einem Frisör bist, frage Dich, was Dir wichtig ist. Brauchst Du einen unkomplizierten Haarschnitt, und sonst interessiert Dich nichts weiter, kannst Du sicher etwas weniger wählerisch sein. Vielleicht genügt es Dir, den Frisör bei Dir um die Ecke zu besuchen. Das kann ja auch ein Guter sein.

Möchtest Du Dich wohlfühlen, weil Du Dich beim Frisörbesuch auch länger dort aufhältst (so wie ich), dann sollte der Salon es Dir ermöglichen, Dich dort wohlzufühlen. Mich würde beispielsweise ein permanenter Frisörfeen-Wechsel sehr stören. Außerdem sollte die Einrichtung passen. Auch wenn Vintage angesagt ist, möchte ich es auch in diesem Fall lieber etwas moderner.

Die Menschen sollten ihr Handwerk verstehen. Ich lasse schließlich nicht Jede/n an meine Haare! Stichwort Handwerk: Von einigen der günstigen Ketten weiß ich beispielsweise, dass Auszubildende nicht wirklich gut ausgebildet werden. Bei Katrin gibt es nur Frisörinnen, die ihr Handwerk gelernt haben, und die Azubinen werden frühzeitig mit einbezogen in die etwas schwierigeren Aufgaben, so dass sie das Handwerk von der Pike auf lernen.

Ich halte nicht viel von den großen Namen. Die gibt es in meiner Stadt eh nicht in großer Anzahl. Natürlich wirst Du in einem solchen Salon auch gute Ergebnisse erhalten. Aber da gilt ganz oft wie bei Designer-Kleidung: Der Name macht einen Teil des Preises aus. Den bin ich dann wohl nicht bereit zu zahlen.

Außerdem sollten gute Produkte zum Einsatz kommen. Ich liebe Haarprodukte, weil sie meist so gut duften.

Ich lege zudem noch Wert darauf, dass man mir nicht permanent ein neues Styling aufschwätzen möchte. Einmal ließ ich mich darauf ein, einen Mascara für Haare auftragen zu lassen. (Ja, den bemerkt man aufgrund des farbenfrohen Kleides kaum.)

Ich hab die Haare schön... Türkis

Ansonsten wissen meine Mädels, dass ich da eher die Langweilige bin, weil ich in dem Fall denke: „Never touch a running system“.

Ich hab die Haare schön – Einfach genießen

Ankommen, hinsetzen, Kaffee und Kaltgetränk erhalten, entspannen, gute Gespräche führen, ein bisschen Klatsch, ein bisschen Tratsch. Es ist in der Tat fast die einzige Zeit im Monat, in der ich mal einen Blick in die bunten Magazine werfe und den nicht mehr ganz so neuen Promi-Klatsch erfahre. Wichtiger sind aber die Gespräche und dass sich jemand professionell um meine Haare kümmert.

In der Folge sind sie dann auch super pflegeleicht. Ich bin sicher, dass meine Frisör-Mädels da einiges zu beitragen. Auch wenn ich gutes Genmaterial habe. Aber so einfach ist das bei langen Haaren ja auch nicht.

Lass Dir da also so helfen, wie es für Dich passt. Oder lass Dich einfach schön machen und sag dann auch Du: Ich hab die Haare schön!

Welche Frisör-Erfahrungen hast Du gemacht? Oder bist Du eine Selfmade-Frau in haarigen Angelegenheiten? Schreib mir gerne einen Kommentar dazu!

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